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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Alfred Wickenburg

© IMAGNO/Austrian Archives

Alfred Wickenburg (1885-1978)

1885 Geboren am 26. Juli in Bad Gleichenberg

1904-05 Studium an der Schule des slowenischen Malers Anton Azbe, München. Dieser gründete seine Kunst- und Zeichenschule, als sich junge Künstler in München zur »Secession« zusammenfanden

1905/06 Besucht die private Malschule und Künstlerkolonie »Neu-Dachau«

1906-09 Studium an der Académie Julian, Paris, bei Jean Paul Laurens. Akt- und Porträtkurse. Erhält Inspiration von den Fauves (Henri Matisse, Georges Rouault, Maurice Vlaminck und André Derain). Nach intensiver Auseinandersetzung mit den Fauves, Bekanntschaft mit den Werken von Cézanne und dem Kubismus (Picasso, Braque)

1907 Sieht Arbeiten von Gauguin und van Gogh in der Galerie Miethke in Wien

1910-14 Studium an der Akademie Stuttgart, Kompositionsklasse bei Adolf Hoelzel und der Malklasse bei Christian Landenberger. Studienkollegen sind u. a. Willi Baumeister und Oskar Schlemmer

1912 Reise nach Schleißheim, um Hans von Marées-Ausstellung zu besuchen. Marées’ Regel »Der Kopf, eine Kugel, der Hals eine Säule …« war bis zu Wickenburgs Bild Rinaldo und Armida (1923) einflussreich

1914-18 Militärdienst als Reserveoffizier an der italienischen Front. Skizzenbücher entstehen

1918 Rückkehr in die Steiermark. Als freischaffender Künstler tätig

1919-23 Studienaufenthalte in Rom, Florenz und Venedig. Neben Bekanntschaft mit den alten Meistern, Anregungen durch den Futurismus, Kubismus und die Pittura Metafisica

ab 1923 Lebt in Graz

1923-30 Zeichenprofessor an Grazer Mittelschulen

1923 Gründungsmitglied der Secession Graz gemeinsam mit Wilhelm Thöny, Franz Silberbauer, Axel Leskoschek und anderen

1925 Heiratet Elisabeth Höhnel

ab 1930 Reisen nach Venedig

1934-36 Professor für Landschafts- und Stillebenmalerei an der Landeskunstschule, Graz

1936 Professor an der Grazer Kunstgewerbeschule, Freskoabteilung. Illustrationen zu vorwiegend russischen Autoren

1940 Tod der Frau Elisabeth

1944 Heiratet Friederike Jele

1952 Österreichischer Delegierter bei der UNESCO in Venedig. Berater des Landes Steiermark beim Bundesministerium für Unterricht, Wien

1956 Großer Österreichischer Staatspreis

1973 Ehrenmitglied des Österreichischen Kunstsenates

1978 Stirbt am 25. Dezember in Graz

Ausstellungen (Auswahl):

1920 Galerie Miethke, Wien

1927 Galerie Lechner, Wien

1928 Galerie du tareau, Paris

1950 Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz

1954 Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz

1958 Biennale Venedig

1969 Secession, Wien

1975 Galerie Würthle, Wien

1977 Österreichische Galerie Belvedere, Wien

Bibliographie (Auswahl):

1972 Wilfried Skreiner, Alfred Wickenburg. Der Maler und sein Werk, Graz, Wien, Köln

1977 Alfred Wickenburg. Gemälde, Kat. Österreichische Galerie Belvedere, Wien

1996 Johannes Wickenburg (Hg.), Alfred Wickenburg 1885–1978. Das künstlerische Werk 1905–1945, Wien