® Arnulf Rainer Museum,
Christian Wind
1929 Geboren am 8. Dezember in Baden bei Wien
1936-40 Volksschule in Berndorf. Wird im Zeichenunterricht gelobt. Erstes Bewusstsein als Künstler
1940-44 Mittelschule in Traiskirchen
1945 Kriegsbedingte Übersiedlung nach Kärnten
1947 Sieht erstmals internationale zeitgenössische Kunst (u. a. Francis Bacon, Henry Moore) bei Ausstellung des British Council, Klagenfurt
1947-49 Staatsgewerbeschule Villach, Kärnten
1948 Beschäftigung mit den Theorien des Surrealismus. Begegnung mit Maria Lassnig
1949 Matura in Villach. Aufnahme an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien, die er nach einer Kontroverse mit dem Lehrer am ersten Tag verlässt. Danach besucht er drei Tage die Akademie der bildenden Künste, Wien
1951 Reist mit Maria Lassnig zu André Breton nach Paris. Dieses Treffen ist für Rainer enttäuschend. Abkehr vom Surrealismus
1953/54 Erste Photoposen. Beginn der Werkserie der Übermalungen
1955 Begegnung mit Monsignore Otto Mauer, dem Begründer der Galerie St. Stephan, Wien
1956/57 Erste Beschäftigung mit dem "Kreuz"-Thema
1963 Beginnt Malerei von Geisteskranken zu sammeln
1964 Experimentiert mit halluzinogenen Drogen
1966 Österreichischer Staatspreis für Graphik
1968 Grimassenphotos im Photoautomaten, die er 1969 zu überarbeiten beginnt: Face Farces. Ab Mitte der 70er Jahre entstehen zahlreiche Serien übermalter Photos: Kunst auf Kunst, Frauensprache, Totenmasken
1973 Entwicklung des großen Werkkomplexes der Gestischen Hand- und Fingermalereien
1978 Großer Österreichischer Staatspreis
1981 bis 1995 Professor an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt
1985 Beginnt in großem Umfang Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts zu sammeln, deren Illustrationen für die eigene Arbeit verwendet werden
1989 Preis des International Center of Photography, New York
1993 Eröffnung des Arnulf Rainer Museums in New York
1995 Emeritierung auf eigenen Wunsch
2002 Die Pinakothek der Moderne in München widmet Rainer einen Raum, in dem seine Werke permanent gezeigt werden
2005 Rhenus-Kunstpreis für sein Gesamtwerk.
2004 Ehrendoktortitel der katholischen Fakultät der Universität Münster
2006 Ehrendoktorat der Theologie von der Kath.-Theol. Privatuniversität Linz
Rainer erhält als erster nicht spanischer Künstler den Aragón-Goya Preis für sein Lebenswerk und seine künstlerische Verwandtschaft zu Francisco de Goya
2009 Eröffnung des Arnulf Rainer Museums im Frauenbad in Baden bei Wien
Arnulf Rainer lebt in Wien, Oberösterreich, Bayern und seit Dezember 1996 auch auf Teneriffa.