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1885 Geboren am 21. Oktober in Wien als Sohn einer ungarisch-jüdischen Familie
1903 Matura am humanistischen Franz-Joseph-Gymnasium. Intensive Beschäftigung mit der griechischen Antike
1903-08 Studium der Musikwissenschaft bei Guido Adler an der Universität Wien; durch diesen Bekanntschaft mit Gustav Mahler
1904-06 Privater Unterricht bei Arnold Schönberg gemeinsam mit Anton von Webern
1908 Promotion mit einer Arbeit über den italienischen Opernkomponisten des 18. Jahrhunderts Guiseppe Bonno. Heiratet Emmy Stross
1911 Oskar Kokoschka malt sein Porträt
1913 Habilitation über Francesco Cavalli und die Venezianische Oper von 1640–1660
1918 Als Musikologe Beschäftigung mit byzantinischer Musik und der Entzifferung ihrer Notation. Beginn der Freundschaft zu Hugo von Hofmannsthal
1921 Veröffentlichung der ersten Biographie über Arnold Schönberg
1922 Mitbegründer der »Internationalen Gesellschaft für Neue Musik« (IGNM)
1931 UA der Oper Die Bakchantinnen an der Wiener Staatsoper unter Clemens Kraus
1932 Gründung des Instituts für byzantinische Musik. Erhält als erster Österreicher seit Haydn ein Ehrendoktorat in Musik der Universität Oxford für seine Arbeit als Musikologe
1938 Zur Zeit des Anschlusses werden die Orchesterstücke Prosperos Beschwörungen in Anwesenheit des Komponisten in Amsterdam aufgeführt. Von dort Emigration nach England. Familie folgt nach
1940 Internierung als feindlicher Ausländer auf der Isle of Man
1942 Fellowship (Professur) für Musikologie des Lincoln College, Oxford. Verleihung des Magister-artium-Dekretes. In Folge Lehrtätigkeit an der Universität Oxford
1943 Nach Schaffenskrise Kompostion des Streichquartetts Nr. 5
1947 Mitherausgeber der New Oxford History of Music
1948 Besuch in Wien auf Einladung von Egon Seefehlner, dem Generalsekretär der Konzerthausgesellschaft
1960 Die 5. Symphonie bringt den Durchbruch als Komponist
1961 Großer Österreichischer Staatspreis
1974 Stirbt am 9. November in Oxford. Überführung in ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof
1920 Persisches Ballett
Achilles auf Skyros, Ballett (Libretto Hofmannsthal)
1921 Die Prinzessin Girnara, Oper
1922/23 Alkestis, nach Euripides und Hofmannsthal, Oper
1926 Die Opferung des Gefangenen, Drama
1931 Die Bakchantinnen, Oper
1938 Prosperos Beschwörungen, Orchesterstück
1949 3. Symphonie, UA unter Karl Rankl in Wien
1963 Duineser Elegie, Lieder für Sopran und Chor
1971 9. Symphonie
1935 Monumenta Musicae Byzantinae (Mitherausgeber)
1954 Grove’s Dictionary of Music and Musicians, 5. Auflage, London
1985 Caroline Cepin Benser, Egon Wellesz (1885–1974), New York, Bern, Frankfurt am Main
1996 David Symons, Egon Wellesz, Composer, Wilhelmshaven