1885 Geboren am 4. Dezember in Wien
1895-’01 Besuch der Unterrealschule Neustiftgasse, Wien (Zeichenlehrer Franz Cizek)
1901-05 Besuch der allgemeinen Malklasse von Alois Delug an der Akademie der bildenden Künste, Wien
1905-08 Studium in der Klasse Christian Griepenkerl an der Akademie der bildenden Künste, Wien
1908/09 Rom-Preis. Sechs Monate Aufenthalt in Italien (Venedig, Florenz, Rom, Neapel)
1909 Einjähriger Militärdienst. Anfänglich von der Wiener und Münchner Secession sowie von der expressiven monumentalistischen Malweise von Egger-Lienz beeinflusst. Themen sind oft der bäuerlichen Welt entnommen
1910-30 Mitglied des Künstlerhauses, Wien
1911 Längerer Aufenthalt auf Capri. Unterstützung durch den Mäzen Franz Hauer
1915-18 Sieben Monate Militärdienst an der russischen Front. Anschließend Einberufung nach Wien als »Kriegsmaler« (offizieller Titel mit einem eigenen Ausweis, der Offiziersstatus verleiht). Malt Porträts hochrangiger Militärpersonen und Serie berühmter österreichischer Kampfflieger (Flieger im Hochgebirge) sowie Plakate für Kriegsanleihen. Mitglied der »Kunstgruppe des Kriegspressequartiers«. Freundschaft mit Arthur Roessler
1919 Widmet sich dem Thema der weiblichen Figur. Es entstehen überlebensgroße Akte (Tanzende Mänade. Gert Ammann spricht von »Modellierung der Monumentalität zu einer aus Symbolik und sachlicher Präzision gewonnenen Bildwelt.«)
ab 1920 Malt zahlreiche Ansichten der Dolomiten
1921-45 Professor an der Akademie der bildenden Künste
1923 Entwirft Fünf-Schilling-Note sowie Serie österreichischer Wohltätigkeits- und Flugpostmarken
1925 Der Direktor des Kunsthistorischen Museums, Arpad Weixlgärtner, verfasst eine Monographie über Sterrer
1929 Gemälde Die Entarteten entsteht
1930 USA-Reise auf Einladung des Carnegie-Institutes. Beschäftigung mit »Bund Neuland« führt zu religiösen Themen in Bildern. Freundschaft mit Clemens Holzmeister
1934 Auftrag, Kanzler Dollfuß zu porträtieren. Unterstützt Bemühungen im Ständestaat, eine österreichische, religiöse Nationalkunst zu etablieren
1936 Christkönigmosaik an der Altarwand der von Clemens Holzmeister entworfenen Dollfuß-Seipel-Gedächtniskirche, Wien XV
1937/38 Rektor der Akademie der bildenden Künste, Wien
1938 Absetzung als Rektor. Bemühungen, in die NSDAP aufgenommen zu werden, erst 1940 erfolgreich
1938/39 Malt Porträt Adolf Hitlers
1942 Engagiert sich als Nationalsozialist. Austritt aus der katholischen Kirche
1945 Entlassung aus dem Staatsdienst. Verlust der Professur
ab 1946 Wendet sich wieder religiösen Themen zu
1957 Großer Österreichischer Staatspreis
1972 Stirbt am 10. Juni in Wien
1913 Glaspalast, München
1922 Künstlerhaus, Wien
1933 Secession, Wien
1939 Berge und Menschen der Ostmark, Künstlerhaus
1954 Akademie der bildenden Künste, Wien
1915 Arthur Roessler, Karl Sterrer, in: Die Kunst für alle, 30. Jg.
1925 Arpad Weixlgärtner, Karl Sterrer. Ein Wiener Maler der Gegenwart, Wien