1892 Geboren am 26. Dezember in Wien. Volksschule und Realgymnasium in Döbling
1912-16 Kunstgewerbeschule, Wien. Vorstudium bei Oskar Strnad, Architekturstudium bei Heinrich Tessenow
1916-21 Im Architekturbüro von Tessenow. Übersiedelt mit diesem nach Dresden-Hellerau. Mitarbeiter an der von Tessenow gegründeten »Handwerkergemeinde«
1922 Selbständiger Architekt in Hellerau
1923 Nach Berufung Tessenows an die Kunstakademie nach Dresden. Rückkehr nach Wien
1923-25 Chefarchitekt des Österreichischen Verbandes für Siedlungs- und Kleingartenwesen
1925 Freischaffender Architekt in Wien. Am 28. September beschließt der Wiener Gemeinderat Heimbauhilfe, mit welcher der Bau von Eigenheimen und Siedlungshäusern mit Gärten gefördert werden soll. Der Baugrund mit durchschnittlicher Größe von 200 m2 wird dem Siedler gegen geringes Entgelt bis zum Jahr 2000 im Baurecht übertragen
1925-27 Lehrer der keramischen Fachschule am Wienerberg (Allgemeine Formenlehre)
1926 Mitherausgeber und Schriftleiter der Monatsschrift Der Aufbau; prominente Mitarbeiter sind u. a. Josef Frank, Otto Neurath und Heinrich Tessenow
1926-27 Lehrer an der Kunstgewerbeschule, Wien (Baukonstruktionslehre)
1927 Nach Aufforderung durch den Stadtrat für Bauwesen Ernst May, Übersiedlung nach Frankfurt am Main
1928-33 Professor an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, Fachklasse für Wohnungsbau und Innenausstattung
1932 Gastvorlesungen an der königlichen Akademie in Kopenhagen
1933-36 Generalsekretär des Internationalen Verbandes für Wohnungswesen
1937 Professor an der Kunstgewerbeschule, Wien. Nachfolger von Josef Hoffmann in der Fachklasse für Architektur
1946 Mitglied der Kommission, die die Grundlagen für den Wettbewerb der Neugestaltung des Stephansplatzes erarbeitet
1950 Professor an der Akademie für angewandte Kunst, Wien. Die Wiener Stadtverwaltung beschließt soziales Schnellbauprogramm, um die drückende Wohnungsnot zu lindern. Nach den Plänen von Schuster werden Richtlinien besonders wirtschaftlichen Bauens festgelegt, welche für die Entwicklung des Sozialen Wohnbaus der Gemeinde Wien über viele Jahre bestimmend sind, aber auch in gewisser Weise neue kreative Architektur verhindern
1952-57 Leiter der Forschungsstelle der Stadt Wien für Wohnen und Bauen
1967 Emeritierung als Hochschulprofessor
Großer Österreichischer Staatspreis
1972 Stirbt am 24. Juli in Wien
1923 Atelierhaus Prof. Petrich, Hellerau; Gartenvorstadt am Wasserturm, Wien X (mit Franz Schacherl)
1926 Siedlungsanlage Neustraßäcker, Wien XXII (mit F. Schacherl); Montessori-Kindergarten, Wien I
1927 Siedlung Römerstadt, Frankfurt am Main
1929 Volkschule in Frankfurt-Niederursel
1933 Innenausstattung für das Haus von Mies van der Rohe in der Weißenhofsiedlung bei Stuttgart
1948/49 Sonderkindergarten der Gemeinde Wien Schweizer Spende, Auer-Welsbach-Park
1954-57 Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter, Wien IX
1976 Franz Schuster, Kat. Hochschule für angewandte Kunst, Wien