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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Josef Leitgeb

Josef Leitgeb (1897-1952)

1897 Geboren am 17. August in Bischofshofen

1899 Übersiedlung nach Innsbruck

1906 Tod der Mutter

1906-10 Der Vater übergibt Josef und seinen Bruder einem Waisenhaus

1908 Besuch des humanistischen Gymnasiums

1910 Neuerliche Heirat des Vaters, er nimmt beide Söhne wieder zu sich

1911 Tod des Vaters. Stiefmutter übernimmt Betreuung der Kinder

1915 Kriegsmatura. Einziehung zum Militärdienst. Erstes Regiment der Tiroler Kaiserjäger

1918 Beamter im Innsbrucker Passamt. Gleichzeitig Beginn des Germanistik-, später Jusstudiums

1921 Freundschaft mit Ludwig von Ficker, dem Herausgeber des »Brenners«, einer katholisch orientierten literarisch-kulturkritischen Zeitschrift, die eine Reform der christlichen Lebenshaltung anstrebt. Zum Brenner-Kreis gehören Josef Wenter, Max von Esterle und Carl Dallago

1922 Erstes Gedicht im »Brenner«, beeinflusst von Georg Trakl. Beginnt einjährige Ausbildung zum Pädagogen. Schreibt Sonette Die neuen Leiden des jungen Werther. Viele Erzählungen haben autobiographischen Charakter

1922-27 Lehrer an einklassigen Dorfschulen

1925 Heiratet Gretl Ritter. Promotion zum Dr. jur.

1928-39 Hauptschullehrer in Innsbruck

1934 Kinderlegende erscheint bei Bruno Cassirer in Berlin

1936 Der gleiche Verlag veröffentlicht den Roman Christian und Brigitte, in dem Leitgeb das Credo seines Aktionsprogramms formuliert: Einer, der sich selbst befiehlt und sich selbst gehorcht. Den Städten fern, in denen ein krankes Leben künstlich sein Ende hinauszieht, weitab von den Dörfern, in denen ein halbwegs gesundes sich in stickiger Enge immer wieder selbst aufzehrt. Samenträger des Neuen, des Künftigen sein und über die Erde hingehn und es in alle vier Winde streuen

1939 Verfasst das Heimatbuch Tirol und Vorarlberg und die Kurzerzählung Abschied vom Frieden. Während des Russlandfeldzuges Aufzeichnungen im Tagebuch Am Rande des Krieges. Aufzeichnungen aus der Ukraine

1945-52 Stadtschulinspektor von Innsbruck. Beginn einer schweren Krankheit

1950 Großer Österreichischer Staatspreis

1952 Stirbt am 9. April in Innsbruck

Werke (Auswahl):

1922 Gedichte
Die neuen Leiden des jungen Werther, Sonette

1934 Kinderlegende, Roman

1935 Musik in der Landschaft, Gedichte

1936 Christian und Brigitte, Roman

1938 Läuterungen, Gedichte

1939 Tirol und Vorarlberg, Heimatbuch
Abschied vom Frieden, Erzählung

1942 Am Rande des Krieges, Tagebuch
Trinkt, o Augen, Reisebeschreibungen

1943 Vita somnium breve, Gedichte

1947 Von Blumen, Bäumen und Musik, Essays

1948 Das unversehrte Jahr, Roman

1951 Lebenszeichen, Gedichte. Kleine Erzählungen

1953 Sämtliche Gedichte

1959 Abschied und fernes Bild, Erzählungen

Bibliographie (Auswahl):

1954 Helmut Schinagl, Josef Leitgeb, Dissertation, Innsbruck

1966 Josef Wolf, Josef Leitgeb. Leben und Werk, Universitätsverlag, Freiburg