© IMAGNO/Franz Hubmann
1915 Geboren am 4. Juli in Groß-Edling bei St. Stefan im Lavanttal, Kärnten, als neuntes Kind des Bergarbeiters Thonhauser. Als Kleinkind Lymphknoten und Hauterkrankung, die fast zu Erblindung führen
1921-29 Besuch der Volksschule in St. Stefan wird durch oftmalige Lungenentzündungen und Aufenthalte im Krankenhaus immer wieder unterbrochen
1929 Hauptschulbesuch muss wegen des langen Schulweges abgebrochen werden. Lebt als Strickerin bei ihren Eltern
1930 Durch eine übersehene Mittelohrentzündung wird sie auf einem Ohr fast taub
1931 Schwere Depressionen
1932 Erstes Romanmanuskript wird vom Grazer Leykam Verlag abgelehnt, worauf sie alle bis dahin geschriebenen Werke vernichtet
1933 Nach schweren Depressionen auf eigenen Wunsch Aufnahme in der Nervenheilanstalt in Klagenfurt
1938/39 Tod beider Eltern
1939 Heiratet den Maler Josef Benedict Habernig. Übersiedlung nach St. Stefan
1939-45 Beschäftigung mit religiöser, mystischer und philosophischer Literatur, beeinflusst von Rainer Maria Rilke
1948 Erste Publikation Das Kind durch den Verleger Viktor Kubczak im Brentano-Verlag in Stuttgart unter dem Pseudonym »Lavant«
ab 1950 Freundschaft mit Werner Berg
1954 Georg-Trakl-Preis. Lernt Ludwig von Ficker kennen
ab 1955 Lavant verkehrt auf dem »Tonhof« des Komponisten Gerhard Lampersberg, einem kulturellen Zentrum im Kärnten der fünfziger Jahre, wo sie u. a. Thomas Bernhard kennenlernt
1963 Nach Schlaganfall des Mannes Nervenzusammenbruch und Krankenhausaufenthalt
1964 Tod des Mannes. Anton-Wildgans-Preis. Georg-Trakl-Preis
1966-68 Lebt in Klagenfurt
1968 Rückkehr nach St. Stefan
1970 Großer Österreichischer Staatspreis
1972 Aufenthalt im Krankenhaus
1973 Stirbt am 7. Juni in Wolfsberg, Kärnten
1948 Das Kind, autobiographische Erzählung
1949 Die unvollendete Liebe, Gedichte
Das Krüglein, Erzählungen
1952 Baruscha, Erzählungen
1956 Die Bettlerschale, Gedichte
1959 Spindel im Mond, Gedichte
1960 Sonnenvogel, Gedichte
1961 Wirf ab den Lehm, Gedichte und Erzählungen
1962 Der Pfauenschrei, Gedichte
1967 Hälfte des Herzens, Gedichte
1969 Nell, Erzählungen
1972 Gedichte
1978 Kunst wie meine ist nur verstümmeltes Leben, nachgelassene Gedichte, Prosa, Briefe
1979 Johann Strutz, Poetik und Existenzproblematik. Zur Lyrik Christine Lavants, Salzburg
1980 Paola Schulze-Belli, Index zu Christine Lavants Dichtungen, Mailand
1984 Grete Lübbe-Grothues (Hg.), Über Christine Lavant, Salzburg
1989 Ingeborg Teuffenbach, Christine Lavant. »Gerufen nach dem Fluss«. Zeugnis einer Freundschaft, Zürich
1999 A. Russegger, J. Strutz (Hg.), Profile einer Dichterin, Salzburg (Beiträge des 2. internationalen Christine-Lavant-Symposium in Wolfsberg)