© Walter Kober
1952 Geboren am 28. Dezember in Maria Luggau, Österreich
Kompositionsstudium am Mozarteum Salzburg bei Josef Friedrich Doppelbauer und Hans Werner Henze in Köln, sowie ein Dirigierstudium bei Gerhard Wimberger (Mozarteum) und Sergiu Celibidache
1992 Erste Bank Kompositionspreis
1992-1994 Gastprofessur für Komposition am Mozarteum Salzburg und ab 1994 in Graz
1993 Rolf-Liebermann-Stipendium für Opernkomponisten
1995 Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung
1995-2019 Ordentlicher Universitätsprofessor für Komposition und Musiktheorie an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Graz
2001/02 „Composer in residence” beim Wiener Concert-Verein
2004 Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien
2012 Österreichischer Kunstpreis für Musik
2014 Andrzej-Dobrowolski-Kompositionspreis des Landes Steiermark
2022 Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
2023 Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst
2023 Großer Österreichischer Staatspreis
1988 Oper „Stallerhof” (Libretto von Franz Xaver Kroetz) bei der 1. Münchener Biennale
1990 „Eso Es”, Orchesterstück (Auftragswerk des Österreichischen Rundfunks)
1991 „Palimpsest”, Musik für Mezzosopran, Bariton, Chor und Orchester auf Gedichte von Erika Burkart und Georg Trakl (Auftragswerk der Stadt Zürich)
1991 „Concertare” für einen Klarinettisten und Orchester (Auftragswerk des ORF für die Salzburger Festspiele)
1992 präsentierte „Wien Modern” mehrere Werke von Gerd Kühr (im Rahmen des Programmteils „Vertreter der jungen Generation”)
1996 „... À la Recherche ...” für Klavier und Orchester (Auftragswerk des ORF)
1999 Oper „Tod und Teufel” (Libretto von Peter Turrini), Auftragswerk der Oper Graz
2000 zwei Porträtkonzerte in der Reihe „Next Generation” bei den Salzburger Festspielen
2000 „Stop and Go and Black and White (and Sometimes Blue)”, Auftragswerk der Salzburger Festspiele
2001 Oper „Agleia Federweiß” (Libretto von Petra Ernst) beim Jugendmusikfest Deutschlandsberg
2003 Personale beim Festival Styriarte (u. a. Uraufführung von „Three Shakespeare Sonnets” für gemischten Chor a cappella)
2005 Gerd Kühr-Projekt (Eröffnungskonzert im Programmteil musikprotokoll/steirischer herbst)
2006 „Stop the Piano” (Auftragswerk der Salzburger Festspiele)
2006 „Movimenti” für Violine und Orchester (Auftragswerk des Wiener Mozartjahres)
2008 „Linie Punkt Fläche Raum” für Orchester (Auftragswerk des ORF)
2008 „Introductio - Meditatio - Magnificat - Epilogus” für hohen Sopran, Bariton, Chor und Orchester, Texte aus dem Evangelium nach Lukas, von Rainer Maria Rilke und Georg Christoph Lichtenberg (Kompositionsauftrag des Bayerischen Rundfunks)
2011 „Música Pura”, Fünf Sätze für Ensemble (Auftragswerk der Sammlung Essl)
2013 „Jetzt Wohin?”, Spurensuche für Sprecher, Chor und Orchester auf Texte von Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine und Georg Christoph Lichtenberg (Auftragswerk der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien)
2013 „Ordinarium Missae” für Vokalsolistenquartett, Chor und Orchester (Kompositionsauftrag des Bayerischen Rundfunks)
2020 „Corona-Meditation” für beliebig viele Klaviere
2021 Oper „Paradiese” (Libretto von Hans-Ulrich Treichel), Auftragswerk der Oper Leipzig mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung
2022 Porträtkonzert (Ensemble Zeitfluss) beim musikprotokoll/steirischer herbst, Graz
Zahlreiche (Auftrags-)Werke für Orchester, Ensemble, Kammermusik, Chor, die u.a. bei Wien Modern, dem Almeida Festival, dem Huddersfield Festival, dem steirischen herbst, dem Warschauer Herbst, bei musica viva, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Bregenzer Festspielen und den Salzburger Festspielen aufgeführt wurden.
Gerd Kühr. Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 16. Werner Grünzweig (Hg.) im Auftrag des Archivs der Akademie der Künste, Berlin / von Bockel Verlag, Neumünster 2024.
Gerd Kühr: Das ist ja richtige Musik. Eva Kastner-Puschl / Irene Suchy im Gespräch mit Gerd Kühr
In: Faulend-Klauser, Barbara (Hg.): Henzes Utopie. Jugend. Musik. Fest. Die Jugendmusikfeste Deutschlandsberg 1984-2003, Wien - Ohlsdorf (Edition Ausblick) 2013, S. 151-161
Gerd Kühr: Musiktheater im neuen Jahrtausend.
In: Teure Kunstform Oper? Musiktheater im neuen Jahrtausend. Strategien und Konzepte, hg. von Manfred Jochum und Isolde Schmid-Reiter, Band 4 der Reihe „Kultur und Wirtschaft”, hg. von Erhard Busek, StudienVerlag, Innsbruck 2006, S. 131-134
Gerd Kühr: Musikraum - Bühnenraum. Skizzen zu konzeptionellen Möglichkeiten musikalischer Raumgestaltung aus der Sicht eines Komponisten.
In: Bühne, Film, Raum und Zeit in der Musik des 20. Jahrhunderts. Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis, Band 3 der Sonderreihe „Symposien zu WIEN MODERN”, hg. von Hartmut Krones, Böhlau Verlag, Wien, Köln und Weimar 2003, S. 35-52
Gerd Kühr: Musiktheater heute - Überlegungen zu einem Inventar des Möglichen.
In: Das Musiktheater - Exempel der Kunst. Studien zur Wertungsforschung, Band 38, hg. von Otto Kolleritsch, Universal Edition Wien 2001, S. 35-49
Gerd Kühr: »Im Zurückweichen vor zunehmendem Wahnsinn ...« Zur Stoffwahl im zeitgenössischen Musiktheater am Beispiel der »Münchener Biennale«.
In: Vom Neuwerden des Alten. Über den Botschaftscharakter des musikalischen Theaters. Studien zur Wertungsforschung, Band 29, hg. von Otto Kolleritsch, Universal Edition Wien 1995, S. 188-200