1877 Geboren am 10. April in Leitmeritz, Nordböhmen
1879 Übersiedelt mit der Mutter nach Salzburg
1883 Umzug nach Zell am See. Gemeindeschule
1888 Gymnasium in Salzburg
1887 Tod der Mutter führt zu Krise und Melancholie
1891 Kunststudium an der Staatsgewerbeschule, Salzburg
1892-96 Photographenlehre in Klagenfurt
1896 Selbstmordversuch am Grab der Mutter
1897 Militärdienst. Nach drei Wochen schwerer Nervenzusammenbruch. Drei Monate im Garnisonsspital
1899 Zeichenstudium an der Bayerischen Akademie der bildenden Künste, München. Lernt Max Klingers Werk kennen. Findung der eigenen Ausdruckswelt seines alptraumhaft-phantastischen Frühwerks
1900-04 Entstehung von hunderten Blättern des sogenannten »Frühwerks« in einer Technik der sorgfältig lavierten und gespritzten Federzeichnungen mit Themen von sexueller Angst und Zwangsvorstellungen, Qual und Folter
1903 Herausgabe der Mappe Alfred Kubin. Fünfzehn Faksimiledrucke durch Hans von Weber
1904 Heiratet Hedwig Gründler. Ende der peinigenden Visionen seines Frühwerks führt zu einer schweren Schaffenskrise
1906 Reist nach Paris, wo er Odilon Redon kennenlernt. Besucht München. Kontakte zu Kandinsky, Jawlensky und Werefkin. Erhält erste Illustrationsaufträge für Bücher, die zu neuem Stil der Tuschfederzeichnungen führen. Erwerb und Übersiedlung in das Schlösschen Zwickledt in Wernstein, Oberösterreich
1907 Tod des Vaters löst schwere Depression und Arbeitsstörung aus
1908 Besuch bei Fritz von Herzmanovsky-Orlando in Venedig. Illustrationen zu seinem Roman Die andere Seite
1909 Mitgliedschaft in der »Neuen Künstlervereinigung München«, die er 1911 mit Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter verlässt
1910 Beginn jahrzehntelanger Arbeit als Buchillustrator
1911 Mitglied im »Blauen Reiter«
1912 Freundschaft mit Paul Klee
1920 Es entstehen aquarellierte Federzeichungen zu Balzacs »Mystische Geschichten«
1922 Besichtigt Prinzhorn-Sammlung zur Kunst der Geisteskranken, Psychiatrische Klinik, Heidelberg
1928 Briefwechsel mit Hermann Hesse und Ernst Jünger
1935 Abschluss des Zyklus Phantasien im Böhmerwald
1941 Freundschaft mit Monsignore Otto Mauer
1948 Tod seiner Frau Hedwig nach langer Krankheit
1951 Großer Österreichischer Staatspreis
1959 Stirbt am 20. August in Zwickledt
1902 und 1907, Galerie Paul Cassirer, Berlin
1913 Galerie Thannhauser, München
1921 Galerie Golz, München
1927 Staatliche Graphische Sammlung, München
1930 Kestner-Gesellschaft, Hannover
1937 Graphische Sammlung Albertina, Wien
1955 Biennale São Paolo
2002 Leopold Museum, Wien
1926 Dämonen und Nachtgesichte, Berlin
1995 Peter Assmann (Hg.), Alfred Kubin, mit Werkverzeichnis des Bestandes OÖ Landesmuseum Linz, Linz/Salzburg
2001 Alfred Kubin. Herr der Dämonen, Zeichnung und Druckgraphik aus der Sammlung Otto Mauer, Katalog Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Wien