© IMAGNO/Wienbibliothek im Rathaus
1900 Geboren am 23. August in Wien
1916 Studium bei Franz Schreker an der Musikakademie in Wien
1918 Militärdienst
1919 Philosophiestudium in Wien
1920-23 Geht mit Schreker nach Berlin
1923-25 Lebt in der Schweiz. Begegnet Rainer Maria Rilke
1924 Bekanntschaft mit Theodor Adorno. Reise nach Frankreich. Annäherung an den Neoklassizismus. Heiratet Gustav Mahlers Tochter Anna
1925-27 Beginn der romantischen Phase nach Beschäftigung mit Franz Schubert
1926 Uraufführung von Orpheus und Eurydike am Stadttheater Kassel; Libretto von Oskar Kokoschka
1927 Uraufführung von Jonny spielt auf in Leipzig; die Oper wird zu einem internationalen Erfolg
1928 Heiratet die Schauspielerin Berta Haas. Übersiedlung nach Wien, Bekanntschaft mit Karl Kraus
1929 Schreibt unter dem Einfluss von Karl Kraus (u. a. für die Frankfurter Zeitung 1930–33)
1932/33 Mitbegründer der Musikzeitschrift Dreiundzwanzig. Erste Zwölftonkompositionen entstehen. Aktiv in der »Internationalen Gesellschaft für Neue Musik« (IGNM) beteiligt
1933 Schreibt an der Oper Karl V. für die Wiener Staatsoper. Von den Nazis auf die Schwarze Liste gesetzt
1934 Die Uraufführung der Oper Karl V. wird nach einer Kampagne in den Medien durch den Unterrichtsminister Kurt Schuschnigg verhindert
1935-37 Organisiert Konzerte und hält Vorträge in ganz Österreich. 1937 erste USA-Reise
1938 Emigration in die USA
1939-42 Lehrt Musik am Vassar-College im Staat New York. Beschäftigung mit mittelalterlicher Musik
1942-47 Professur an der Hamline University in Minnesota
1947-66 Ständiger Wohnsitz in Los Angeles
1945 Zuerkennung der amerikanischen Staatsbürgerschaft. Der Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka bemüht sich vergeblich, Krenek nach Österreich zurückzuholen
1948 Deutsche Ausgabe seiner Autobiographie Self-Analysis (unter dem Titel Selbstdarstellung)
1950 Heiratet die Komponistin Gladys Werdenberg
1956 Serielle Kompositionen entstehen; Hinwendung zur Elektronik
1963 Großer Österreichischer Staatspreis
1969 Krenek-Festival beim Steirischen Herbst
1978 Gründung eines Krenek-Archivs an der University of California in San Diego
1980 Gründung des Krenek-Archivs der Wiener Stadt und Landesbibliothek. Nordamerikatournee im Auftrag des Goethe-Instituts
1984 Wiener Erstaufführung von Karl V.
1991 Stirbt am 22. Dezember in Palm Springs, USA
1992 Überführung in ein Ehrengrab der Stadt Wien
1922 Zweite Symphonie, op. 12
1923 Orpheus und Eurydike, op. 21, nach O. Kokoschka
1925/26 Jonny spielt auf, op. 45, Oper
1929 Reisebuch aus den österreichischen Alpen, op. 62, Liederzyklus
1933 Karl V., op. 73, Bühnenwerk mit Musik
1942 Lamentatio Jeremiae Prophetae, op. 93, Chor a capp.
1955 Pallas Athene weint, op. 144, Oper
1957 Sestina, op. 161, für Sopran und Instrumente
1963 Der goldene Bock, op. 186, Oper
1988 Opus sine nomine, op. 238, Oratorium
1967 Lothar Knessl, Ernst Krenek, Wien
2000 Matthias Schmidt (Hg.), Ernst Krenek, Wien