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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Oskar Kokoschka

© IMAGNO

Oskar Kokoschka (1886-1980)

1886 Geboren am 1. März in Pöchlarn, Niederösterreich

1887 Übersiedlung nach Wien

1904-09 Besuch der Kunstgewerbeschule am Stubenring

1908 Im Verlag der Wiener Werkstätte erscheint Die träumenden Knaben. Freundschaft mit Adolf Loos. Zahlreiche Porträts u. a. von Peter Altenberg, Karl Kraus, Arnold Schönberg, Egon Wellesz

1909 Uraufführung von Mörder, Hoffnung der Frauen, anlässlich der ersten »Internationalen Kunstschau«

1910 Aufenthalt in Berlin. Zusammenarbeit mit Herwarth Walden. Zeichnungen für Der Sturm. Verfasst frühexpressionistische Dramen

1911 Unterrichtet an der Schule Eugenia Schwarzwalds

1912 Beginn einer leidenschaftlichen Liebe zu Alma Mahler. Das Bild Die Windsbraut entsteht

1913 Porträtiert den Maler Carl Moll, Stieftvater von Alma Mahler, in dessen Haus bedeutende Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens verkehren

1914 Ende der Beziehung zu Alma Mahler. Militärdienst an der galizischen Front

1916 Kriegsverletzung. Rekonvaleszenz in Dresden

1918 Vollendet das Drama Orpheus und Eurydike, welches später von Ernst Krenek vertont wird

1919 An Max Reinhardts Kammerspieltheater in Berlin werden Der brennende Dornbusch und Hiob aufgeführt, Kokoschka führt Regie

1919-24 Professor an der Akademie in Dresden

1933 Rückkehr nach Wien

1934 Nach Februar-Unruhen Flucht nach Prag. Bekanntschaft mit Olda Palkovská

1937 Die Nationalsozialisten in Deutschland beschlagnahmen mehr als vierhundert seiner Werke, einige werden in der Ausstellung Entartete Kunst gezeigt

1938 Flucht mit Olda Palkovská, die er 1941 heiratet, von der Tschechoslowakei nach England

1945 Ehrenmitgliedschaft der Wiener Secession

1947 Nimmt die britische Staatsbürgerschaft an

1949 Der Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka versucht Kokoschka zur Rückkehr nach Wien zu bewegen und beauftragt ihn, ein Porträt des Wiener Bürgermeisters Theodor Körner zu malen. Nach Abwahl von Matejka weigert sich die Stadt Wien, das Bild anzunehmen und das vereinbarte Honorar zu bezahlen. Die Stadt Linz erwirbt das Porträt. Versuche, Kokoschka an die Akademie am Schillerplatz zu binden, scheitern am Widerstand des Professorenkollegiums

ab 1951 Lebt in Villeneuve am Genfer See

1953-63 Gründet und leitet die »Schule des Sehens« der Sommerakademie Salzburg

1955 Großer Österreichischer Staatspreis

1975 Nimmt nach persönlichem Ersuchen von Bruno Kreisky österreichische Staatsbürgerschaft wieder an

1980 Stirbt am 22. Februar in Montreux

Ausstellungen (Auswahl):

1908 Wiener Kunstschau

1911 Frühjahrsausstellung des Wiener Hagenbundes

1937 Museum für Kunst und Industrie, Wien

1937/39 Entartete Kunst, München, Wien

1971 Österreichische Galerie Belvedere, Wien

1986 Tate Gallery, London; Kunsthaus Zürich; Solomon R. Guggenheim Museum, New York

1991 Kunstforum, Wien

1996/97 Staatliche Kunstsammlungen, Dresden
Österreichische Galerie Belvedere, Wien

2002 Neue Galerie New York; Hamburger Kunsthalle

Bibliographie (Auswahl):

1956 Hans M. Wingler, Oskar Kokoschka: das Werk des Malers, Salzburg

1975 Hans M. Wingler, Friedrich Welz, Oskar Kokoschka: das druckgraphische Werk, Salzburg