1925 Geboren am 1. August in Wien
ab 1943 Militärdienst
1945/46 Amerikanische Gefangenschaft in England. Lernt die neuere amerikanische Literatur kennen, vor allem das Werk Gertrude Steins
ab 1946 Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Wien
1949 Lehramtsprüfung
1950 Promotion. Dissertation über die Novellen Arthur Schnitzlers
1950-79 Lehrer an Allgemeinbildenden Höheren Schulen in Wien
1952 Veröffentlichungen in der Zeitschrift Neue Wege
ab 1954 Innsbrucker Jugendkulturwochen: Bekanntschaft mit Friederike Mayröcker, fortan seine literarische und private Lebensgefährtin. Gemeinsame Textmontagen mit Mayröcker und Andreas Okopenko. Begegnung mit H. C. Artmann, Gerhard Rühm und anderen Mitgliedern der Wiener Gruppe. Auftritte beim 7. New Jazz Festival in Hamburg und beim Steirischen Herbst mit der NDR-Studio-Big Band
1966 Der Gedichtband Laut und Luise erscheint. In souveräner Manier werden die Spielarten experimenteller Literatur vorgeführt: das visuelle Gedicht, das Sprechgedicht, das Lautgedicht sowie Gedichte im Wiener Dialekt
1969/70 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD (Deutsch Akademischer Austauschdienst) gemeinsam mit Friederike Mayröcker
um 1970 Hörspiele wie Fünf Mann Mensch (gemeinsam mit Friederike Mayröcker) oder das röcheln der mona lisa gelten als entscheidender Beitrag zur Hörrevolution
1971 Gastprofessur an der University of Texas, Austin
1973 Mitbegründer der Grazer Autorenversammlung
ab 1975 Vizepräsident der Grazer Autorenversammlung
1978 Der Gedichtband die bearbeitung der mütze erscheint – Neufindung der Sprache: eine heruntergekommene, verhunzte Infinitivsprache: seinen mistigen / leben er nun nehmen auf den schaufeln von worten / und es demonstrieren als einen den stinkigen Haufen / denen es seien. Themen der Gedichte kreisen um Krankheit, Alter und Tod
1979-85 Vizepräsident der IG Autoren
1983-87 Präsident der Grazer Autorenversammlung
1984 Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Auftritte mit dem Vienna art orchestra. Georg-Büchner-Preis
Großer Österreichischer Staatspreis
1991 Erich-Fried-Ehrung
1992 Entwicklung der stanzen: Auseinandersetzung mit der Sprache seiner Kindheit
1993 Kleist-Preis für Literatur
2000 Stirbt am 9. Juni in Wien
1956 Andere Augen, Gedichte
1966 Laut und Luise, Gedichte
1968 Fünf Mann Menschen, Hörspiel in Gemeinschaftsarbeit mit Friederike Mayröcker
1971 Flöda und der schwan, Texte
1972 das röcheln der mona lisa, Hörspiel
1973 Die Männer, Prosa
1980 Aus der Fremde, Drama
1983 Selbstporträt des Schachspielers als trinkende Uhr, Gedichte
1985 Das Öffnen und das Schließen des Mundes, Vorlesungen
1996 Peter und die Kuh, Gedichte
1982 Wieland Schmidt-Dengler, Ernst Jandl, Darmstadt