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1897 Geboren am 10. Mai in Göpfritz, Niederösterreich
1908-15 Besucht das Gymnasium in Oberhollabrunn. Kriegsmatura. Ein Schulkollege ist Engelbert Dollfuß
1915-18 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger zunächst in Bosnien-Herzegowina, später an der Front in Ost-Galizien. Im August 1916 einjähriger Akademikerkurs an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt
1919-23 Studium der Germanistik und Kunstgeschichte
1923 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Wien
1923-25 Beamter bei der Postsparkassa. Schriftsteller und Redakteur in Wien
1925-31 Leiter der Volksbildungsstelle des Volksbundes der Katholiken Österreichs
1931-38 Direktor der Wissenschaftlichen Abteilung der RAVAG (Radio-Verkehrs-Aktien-Gesellschaft). Einführung des Schulfunks. Wird unter Dollfuß zum Bundeskulturrat ernannt
1933 Dramatikerpreis der Deutsch-Österreichischen Schriftstellergenossenschaft (Präsident: Hans Nüchtern)
1935 Propagiert mit autobiographischem Kriegsroman Dennoch Mensch Pflichterfüllung im Vertrauen auf Gott und sittliche Integrität. Verfasst Text zum Dollfußlied »Ihr Jungen schließt die Reihen gut, ein Toter führt uns an«
1936 Kulturpolitischer Referent der Vaterländischen Front und Leiter des VF-Werkes »Neues Leben«. Preisrichter für Literatur beim Olympischen Kunstwettbewerb in Berlin. Macht Vorschläge zur Errichtung einer österreichischen Schrifttumskammer, deren Mitgliedschaft Voraussetzung für das Publizieren in österreichischen Zeitungen und Verlagen sein sollte, die Aufnahme sei nur österreichischen Staatsbürgern nach Prüfung ihres Werkes aufgrund inhaltlicher Kriterien möglich
1938 Nach dem Anschluss Entlassung als RAVAGDirektor. Stellt Ansuchen um Aufnahme in die Deutsche Reichsschrifttumskammer und wird am 1. Juli aufgenommen
1943 Beginnt das Terzinen-Epos Der Turm der Welt
1947 Gründungsmitglied des neugegründeten Österreichischen P.E.N.-Clubs. Setzt sich für die Aufnahme ehemaliger Nationalsozialisten ein, insbesondere für Josef Nadler
1945-57 Programmdirektor der RAVAG. Österreichische Rundfunkprogramme werden ausgebaut
1948-57 Präsident der Katholischen Aktion
1953 Großer Österreichischer Staatspreis
ab 1955 Herausgeber der Österreichischen Literaturzeitschrift »Wort in der Zeit« und später der Zeitschrift »Literatur und Kritik«
1967-80 Präsident des Österreichischen Kunstsenats
ab 1980 Ehrenpräsident des Österreichischen Kunstsenates
1987 Stirbt am 12. Februar in Wien
1919 Lied eines Heimkehrers, Gedichtband (unter dem Pseudonym R. Miles)
1929 Unter Brüdern und Bäumen, Lyrik
1935 Dennoch Mensch, Autobiographischer Roman Festliche Dichtung, Sprüche und Spiele
1941 Der Kurier des Kaisers, Roman
1943 Der Turm der Welt, Terzinen-Epos
1954 Das Land der singenden Hügel, Roman
1963 Fügung und Widerstand, Autobiographie
1985 Die Geprüften, Roman
1977 Viktor Suchy (Hg.), Dichter zwischen den Zeiten. Festschrift für Rudolf Henz zum 80. Geburtstag
1966 Irmtraud Letzner, Die Bedeutung des Wortes im poetischen Werk von Rudolf Henz, Dissertation Graz