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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Anton Heiller

© IMAGNO/Votava

Anton Heiller (1923-1979)

1923 Geboren am 15. September in Wien

1935-41 Schüler des Domorganisten Wilhelm Mück von St. Stephan, Wien

1941 Eintritt in die Musikakademie, Wien (Klavier, Orgel, Cembalo und Musiktheorie)

1941-45 Studiert Orgel, Klavier und Cembalo an der Reichshochschule für Musik in Wien. Privater Gesangsunterricht

1942 Reifeprüfung in Cembalo sowie Orgel und Zuerkennung des Joseph-Marx-Preises. Chorleiter des Volksopernchores. Beginn der Kompositionstätigkeit. Einfluss von Paul Hindemith

1942-45 Militärdienst als Sanitäter in Wien

1945 Toccata für zwei Klaviere bringt den Durchbruch. Ernennung zum Lehrer für Orgel, Cembalo und Kirchliche Komposition an der Musikakademie. Heiratet die Pianistin Ernestine Hladik

1946 Debut als Dirigent. Bekanntschaft mit Johann Nepomuk David

1950 Italientourneen mit den Wiener Symphonikern unter Herbert von Karajan. Begegnet Hindemith in Wien. Leitung des »Collegium Musicum für zeitgenössische Musik« der Akademie

1952 Erster Preis beim Internationalen Improvisationsconcours in Haarlem (Niederlande)

1953 Komponiert zwölftoniges Te Deum unter Einfluss von Josef Matthias Hauer

1952-58 Orgelkonzerte in ganz Europa

1960 Jurymitglied beim Internationalen Musikwettbewerb für Orgelimprovisation in Wien. Ernennung zum Mitglied des Österreichischen Kunstsenats

1962 Erstes Konzert in Amerika (Los Angeles)

1963 Solopart bei der Uraufführung von Hindemiths Orgelkonzert in New York

1964 Ernennung zum a. o. Professor für Kirchliche Komposition der Wiener Musikhochschule. Spielt bei Hindemiths Begräbnis in der Schweiz

1965 Auftritt als Organist bei einem Gedenkkonzert zum 70. Geburtstag von Hindemith in Berlin

1969 Großer Österreichischer Staatspreis

1973 Konzert und Meisterkurse in Japan

1974 Erster Schlaganfall führt zur Lähmung der linken Hand

1975 Konzertreise durch Polen

1976 Zweiter Schlaganfall nach einer Amerikatournee

1977 Aufgabe der Lehrtätigkeit aus gesundheitlichen Gründen

1978 Letzter öffentlicher Auftritt in Österreich bei einem Konzert im Stephansdom, Wien

1979 Meisterkurs in Dänemark. Stirbt am 25. März in Wien. Beisetzung in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof

Werke (Auswahl):

1945 Toccata für zwei Klaviere

1947 2. Orgelsonate

1953 Te deum

1956 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig, Motette

1957 In festo corporis Christi, Orgelwerk

1960 O Rex gentium, A-cappella-Chorsatz

1965 In principio erat verbum, Kantate

1968 Stabat mater, für gem. Chor und Orchester

1972 Konzert für Cembalo, Orgelpositiv und Kammerorchester

1976 Jubilatio

1977 Erhalt’ uns, Herr, bei deinem Wort

Bibliographie (Auswahl):

1997 Marie Aimé Joel Harison, Anton Heiller: Leben und Werk, Diplomarbeit, Universität Wien

1999 Musikalische Dokumentation Anton Heiller, Kat. ÖNB, Wien