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1916 Geboren am 10. April in Wien
1920 Trennung der Eltern, Übersiedlung zur Mutter. Verbringt die Sommermonate in Stiefern am Kamp. Maßgebend für die spätere religiöse Entwicklung
1926-34 Besucht das Akademische Gymnasium in Wien. Intellektuelle Prägung durch die beiden jüdischen Lehrer Oppenheim und Edelmann – grundlegend für seine spätere Beziehung zum Judentum
1934 Studienbeginn der Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Wien
1936 Ordentliches Mitglied am Institut für österreichische Geschichtsforschung. Bekanntschaft mit Robert Musil, Fritz Wotruba und Elias Canetti
1938 Promoviert zum Dr. phil. mit der Arbeit Reich und Gottesreich. Eine Studie zur politischen Religiosität des 12. Jahrhunderts
1938-40 Mehrmals von den Nazis verhaftet. Zwischen zwei Haftzeiten, im März 1938, bewusster Beginn der Tätigkeit als Schriftsteller
1940 Militärdienst
1945/46 In englischer Gefangenschaft in Husum
1946 Rückkehr nach Wien. Ausgedehnte Vortrags- und Publikationstätigkeit. Bekanntschaft mit dem Wiener Stadtrat für Kultur und Volksbildung Viktor Matejka
1946/47 Trägt das Gespräch der Feinde (Essaysammlung) katholischen Studenten auf der Wiener Universität vor
1946-61 Redakteur der katholischen Wochenzeitschriften »Die Furche« und »Wort und Wahrheit«. Begegnung mit österreichischen Künstlern in Monsignore Otto Mauers Galerie Sankt Stephan, Wien
1949 Generalsekretär des österreichischen P.E.N.-Clubs
1950 Etabliert sich an der Wiener Universität als Dozent mit der Schrift Aufgang Europas
1961 Chefdramaturg am Burgtheater in Wien und im selben Jahr a. o. Professor für Geistesgeschichte des Abendlandes an der Universität Wien
1972 Großer Österreichischer Staatspreis
Mitglied des Österreichischen Kunstsenates
1974 Durch Ivan Illich Einladung zu einem vierwöchigen Gespräch über »Revolution und Evolution« am Center for the Study of Democratic Institutions in Santa Barbara, Kalifornien
1980 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
1983 Stirbt am 18. September in Wien
1949 Gespräch der Feinde, Sammlung von Essays Aufgang Europas
1950 Der achte Tag
1952 Die Tragödie des Heiligen Reiches
1953 Europäische Geistesgeschichte
1958 Alle Möglichkeit liegt bei uns
1962 Offener Humanismus
1964 Europa, Mutter der Revolution
1967 Gottes erste Liebe
1968 Der Glaube des Adolf Hitler
1972 Abendrot und Morgenröte
1974 Scheitern in Wien, Autobiographischer Roman
1976 Aster und der Alte, Roman
1978 Dunkle Mutter Wien, mein Wien
1981 Der Kampf um die österreichische Identität
1983 Ausgesprochen
1990 Evelyn Adunka, Friedrich Heer. Eine intellektuelle Biographie, Dissertation, Wien
1997 G. Botz, J. Heer, F. Morton, G. Schneider, Zur Aktualität des Denkers Friedrich Heer, Wien
2002 W. F. Müller, Die Vision des Christlichen bei Friedrich Heer, Innsbruck/Wien