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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Friedrich Heer

© IMAGNO/Votava

Friedrich Heer (1916-1983)

1916 Geboren am 10. April in Wien

1920 Trennung der Eltern, Übersiedlung zur Mutter. Verbringt die Sommermonate in Stiefern am Kamp. Maßgebend für die spätere religiöse Entwicklung

1926-34 Besucht das Akademische Gymnasium in Wien. Intellektuelle Prägung durch die beiden jüdischen Lehrer Oppenheim und Edelmann – grundlegend für seine spätere Beziehung zum Judentum

1934 Studienbeginn der Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Wien

1936 Ordentliches Mitglied am Institut für österreichische Geschichtsforschung. Bekanntschaft mit Robert Musil, Fritz Wotruba und Elias Canetti

1938 Promoviert zum Dr. phil. mit der Arbeit Reich und Gottesreich. Eine Studie zur politischen Religiosität des 12. Jahrhunderts

1938-40 Mehrmals von den Nazis verhaftet. Zwischen zwei Haftzeiten, im März 1938, bewusster Beginn der Tätigkeit als Schriftsteller

1940 Militärdienst

1945/46 In englischer Gefangenschaft in Husum

1946 Rückkehr nach Wien. Ausgedehnte Vortrags- und Publikationstätigkeit. Bekanntschaft mit dem Wiener Stadtrat für Kultur und Volksbildung Viktor Matejka

1946/47 Trägt das Gespräch der Feinde (Essaysammlung) katholischen Studenten auf der Wiener Universität vor

1946-61 Redakteur der katholischen Wochenzeitschriften »Die Furche« und »Wort und Wahrheit«. Begegnung mit österreichischen Künstlern in Monsignore Otto Mauers Galerie Sankt Stephan, Wien

1949 Generalsekretär des österreichischen P.E.N.-Clubs

1950 Etabliert sich an der Wiener Universität als Dozent mit der Schrift Aufgang Europas

1961 Chefdramaturg am Burgtheater in Wien und im selben Jahr a. o. Professor für Geistesgeschichte des Abendlandes an der Universität Wien

1972 Großer Österreichischer Staatspreis
Mitglied des Österreichischen Kunstsenates

1974 Durch Ivan Illich Einladung zu einem vierwöchigen Gespräch über »Revolution und Evolution« am Center for the Study of Democratic Institutions in Santa Barbara, Kalifornien

1980 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst

1983 Stirbt am 18. September in Wien

Werke (Auswahl):

1949 Gespräch der Feinde, Sammlung von Essays Aufgang Europas

1950 Der achte Tag

1952 Die Tragödie des Heiligen Reiches

1953 Europäische Geistesgeschichte

1958 Alle Möglichkeit liegt bei uns

1962 Offener Humanismus

1964 Europa, Mutter der Revolution

1967 Gottes erste Liebe

1968 Der Glaube des Adolf Hitler

1972 Abendrot und Morgenröte

1974 Scheitern in Wien, Autobiographischer Roman

1976 Aster und der Alte, Roman

1978 Dunkle Mutter Wien, mein Wien

1981 Der Kampf um die österreichische Identität

1983 Ausgesprochen

Bibliographie (Auswahl):

1990 Evelyn Adunka, Friedrich Heer. Eine intellektuelle Biographie, Dissertation, Wien

1997 G. Botz, J. Heer, F. Morton, G. Schneider, Zur Aktualität des Denkers Friedrich Heer, Wien

2002 W. F. Müller, Die Vision des Christlichen bei Friedrich Heer, Innsbruck/Wien

 

www.friedrichheer.com