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1883 Geboren am 19. März in Wiener Neustadt
1888 Erste musikalische Unterweisung durch den Vater im Zitherspiel
1889-’02 Besuch der Volks- und Bürgerschule sowie der Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt. Ausbildung in Klavier, Orgel, Cello und Gesang
1902-04 Provisorischer Unterlehrer in Krumbach
Erste kompositorische Versuche
1904 Staatliche Lehrbefähigungsprüfung
1904-14 Lehrer in Wiener Neustadt
1907 Heiratet Leopoldine Hönig
1912 Erste Symphonie Nomos in sieben Teilen
1914-18 Militärdienst
1915 Übersiedlung nach Wien
1917 Theoretische Schrift Farbenkreis der Temperatur
1919 Nach Wiederaufnahme der Unterrichtstätigkeit wegen angegriffener Gesundheit in den Ruhestand versetzt. Zwölfteiliger Farbkreis. Begegnung und Gedankenaustausch mit dem Maler Johannes Itten. Adaption und Ausbau der Zwölftonschrift. Entwicklung des Zwölftongesetzes. Erste konsequent auf einer Zwölftonreihe beruhende Komposition Nomos für Klavier
1920 Theoretische Schrift Vom Wesen des Musikalischen
1921 Entwicklung der 44 Tropen (Wendungen, Konstellationsgruppen): 44 Kategorien komplementärer Sechsklangpaare, in die sich jede mögliche Zwölftonkonstellation einordnen lässt
1921-23 Hölderlin-Lieder, Klavierwerke, Kammermusik – auf dem System der Tropen basierend
1924 Freundschaft mit Wiener Juweliersfamilie Köchert
1925 Theoretische Schriften Vom Melos zur Pauke und Zwölftontechnik
1926 Erkenntnis der kosmischen Eigengesetzlichkeit einer Zwölftonreihe (Kontinuum) – in VII. Suite für Orchester durchgeführt
1927 Künstlerpreis der Stadt Wien
1930 Zuerkennung einer Ehrenpension der Stadt Wien. Lehnt Berufung nach Leningrad ab
1934 Tod seiner Frau
1938 Diskriminierung durch das NS-Regime. Verbot jeder öffentlichen Tätigkeit
1940 Das erste Zwölftonspiel entsteht nach op. 92
1946 Freundschaft mit Herbert Boeckl, Josef Dobrowsky und Fritz Wotruba
1953 Ehrenmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft
1954 Professorentitel und Preis der Stadt Wien
1955 Großer Österreichischer Staatspreis
1959 Stirbt am 22. September in Wien
Schüler: Hermann Heiß, Othmar Steinbauer, Oswald Pöstinger, Victor Sokolowski, Johannes Schwieger, Nikolaus Fheodoroff, Gerhard Rühm.
Seit 1982 lehrt Robert M. Weiß das Zwölftonspiel am J. M. Hauer-Konservatorium Wiener Neustadt
1913 Apokalyptische Phantasie, op. 5, UA in St. Pölten
1924 1. Suite für Orchester, op. 31
1926 VII. Suite für Orchester, op. 48
1927 Wandlungen, Kammeroratorium für 6 Solostimmen, Chor und Orchester, op. 53, UA 1928 in Baden-Baden (Hermann Scherchen)
1928 Violinkonzert, op. 54, Klavierkonzert, op. 55
1929 Salambo, Oper nach G. Flaubert
1932 Die schwarze Spinne, Mysterienspiel nach J. Gotthelf. UA 1966 in Wien (Michael Gielen)
1934 Der Menschen Weg, Kantate für Soli, Chor und Orchester, op. 67, UA 1953 in Wien (H. Rosbaud)
2003 Josef Matthias Hauer, Schriften – Aufsätze, Artikel, Manifeste, in Vorbereitung (Verlag Lafite, Wien)