© IMAGNO/Archiv Setzer-Tschiedel
1871 Geboren am 8. September in Pola, Istrien. Die Eltern sind sudetendeutscher Herkunft
1891 Fähnrich in Salzburg und Braunau
1893-’97 Offizier in Pola und Triest
’97-1914 Beamter und technischer Rat am Militärgeographischen Institut, Wien
ab 1900 Erste schriftstellerische Tätigkeit
1904 Verfasst Kinderbuch Hatschi Bratschi Luftballon
1906 Aufnahme mit Peter Roseggers Hilfe im Staackmann Verlag in Leipzig
1914 Kriegsberichterstatter. Später am Kriegsarchiv Wien
1921 Nach Pensionierung Übersiedlung nach Salzburg. Schreibt als freier Schriftsteller Erzählungen in neoromantischem Stil und altösterreichischer Tradition. Ritterlichkeit, leise Melancholie und Resignation kennzeichnen sein Werk. Beitritt zu den Freimaurern, Loge »Zukunft«
1933 Verlässt österreichischen P.E.N.-Club, nachdem dieser die Bücherverbrennungen und Verfolgung von Schriftstellern im NS-Deutschland in einer Resolution verurteilt
1934-38 Wird Mitglied des neugegründeten Staatsrates im österreichischen Ständestaat
1936 Beitritt zum »Bund deutscher Schriftsteller Österreichs«, einer NS-Tarnorganisation
1938 Verfasst im April Beitrag zum »Bekenntnisbuch österreichischer Schriftsteller«, welches den Anschluss an Deutschland begrüßt
1942 Mitgliedschaft in der NSDAP nach langjährigen Bemühungen und einer von Hitler gnadenhalber gewährten Aufnahme. Diese war zunächst abgelehnt worden wegen ehemaliger Zugehörigkeit zu den Freimaurern
1944 Lebt in Seewalchen am Attersee und in Wien
1957 Großer Österreichischer Staatspreis
1963 Stirbt am 11. April in Wien
1988 Die Benennung eines Schulzentrums in Seewalchen nach Ginzkey löst Diskussionen über die politische Vergangenheit des Schriftstellers aus
1901 Ergebnisse, Gedichte
1904 Hatschi Bratschi Luftballon, Kinderbuch
1906 Das heimliche Läuten, Gedichte
1909 Geschichte einer stillen Frau, Roman
1910 Balladen und neue Lieder
1912 Der von der Vogelweide, Roman
1913 Der Wiesenzaun, Erzählung
1914 Die Ballade vom Masurischen See
1916 Der Gaukler von Bologna, Roman
1917 Befreite Stunde, Gedichte
1922 Von wunderlichen Wegen, Erzählungen
1923 Die Reise nach Komakuku, Autobiographie
1924 Der Weg zu Oswalda, Erzählung
1925 Der seltsame Soldat, Autobiographische Schrift
1929 Der Wundervogel, Roman
1934 Prinz Tunora, Roman
1937 Sternengast, Gedichte
1938 Vom tieferen Leben, Gedichtesammlung
1948 Der Heimatsucher, Autobiographische Schrift
1953 Seitensprung ins Wunderliche, Gedichte
1944 Herta Richter, F. K. Ginzkey. Sein Leben und seine Lebensanschauung, Dissertation Wien
1985 Klaus Heydemann, Literatur und Markt. Werdegang und Durchsetzung eines kleinmeisterlichen Autors in Österreich. Der Fall Ginzkey (1891–1938), Wien
1989 Reinhold Hangler (u. a.), Der Fall Franz Karl Ginzkey und Seewalchen. Eine Dokumentation, Vöcklabruck