1883 Geboren am 4. April in Wien
1893 Gymnasium in Wien
1905-09 Jusstudium in Wien. Gleichzeitig literarisch tätig, verfasst mehrere Bühnenstücke. Seine erste Komödie Das Glück der Vernünftigen wird 1907 am Wiener Raimundtheater aufgeführt. Ein Schauspiel über Rembrandt »Hendrickje« erscheint 1908 und wird 1910 am Hoftheater in Kassel uraufgeführt
1909 Promoviert zum Dr. jur. Tritt in den Dienst der niederösterreichischen Statthalterei
1913 Berufung in das k. u. k. Ministerrats-Präsidium
1915-18 Militärdienst. Artillerieoffizier an der russischen Front
1918-28 In verschiedenen Funktionen im Bundeskanzleramt tätig, u. a. in der Zentralgrenzkommission, die in zähen Verhandlungen die heutigen Grenzen Österreichs festlegt. Genießt das besondere Vertrauen Ignaz Seipels. Mitbegründer des »Kulturbundes«
1929-38 Österreichischer Kulturattaché beim Quirinal in Rom. Erwirkt Errichtung eines österreichischen Kulturinstitutes in Rom und den Bau eines österreichischen Pavillons auf der Biennale Venedig, der vom Architekten Josef Hoffmann entworfen wird
1938-45 Im März aus politischen Gründen seines Postens enthoben. Berufsverbot: darf nur Übersetzungen und Bearbeitungen publizieren. Es entstehen das Lustspiel Eine allzu anständige Frau nach Nicola Manzari und die Komödie nach Kotzebues Die beiden Klingsberg, letztere wird am Burgtheater 1947 uraufgeführt
1945 Wiedereinstellung in den Staatsdienst. Wird als Sektionschef mit der Errichtung eines Ministeriums für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung beauftragt. Mitbegründer der »Genossenschaft dramatischer Schriftsteller und Komponisten«
1946-53 Senatspräsident des Österreichischen Verwaltungsgerichtshof. Lehrt Verwaltungs- und Verfassungsrecht an der Universität Wien
1948 Vertreter Österreichs bei der Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst
ab 1949 Präsident der Grillparzer-Gesellschaft
1952 Teilnahme an der Konferenz zur Schaffung des Welturheberrechtabkommens in Genf
1960 Delegierter Österreichs auf der Generalkonferenz der UNESCO in Paris. Vizepräsident des österreichischen P.E.N.-Clubs
1963 Großer Österreichischer Staatspreis
1970 Stirbt am 19. November in Wien
1907 Barocke Monologe, Gedichte
Das Glück der Vernünftigen, Komödie
1908 Hendrickje, Drama
1912 Gloria, Komödie
1919 Barocke Balladen. Sieveringer Sonnette
1921 Danae, Roman. Die spanische Hofreitschule, Essay
1923 Dr. Ignaz Seipel, Essay (Pseudonym Karl G. Ger)
1926 Die Braut und das scharlachrote Tier, Komödie
1942 Die beiden Klingsberg, Lustspiel nach Kotzebue
Die deutschen Kleinstädter, Lustspiel
1944 Eine allzu anständige Frau, Lustspiel
1946 Bahnbrecher, Roman
1949 Kampf mit dem Jenseits, Roman
1950 Montmartre triumphiert, Roman
1953 Der Fischer Simon Petrus, Roman
1960 Spiegel eines Lebens, Gedichte
1963 Paul Wimmer, Kurt Frieberger, in: Wort in der Zeit, 5. Jg., S. 9 ff.
1983 Hans Perner, Kurt Frieberger zum 100. Geburtstag, in: Österreichische Autorenzeitung, Heft 2, S. 30 f.