1895 Geboren am 30. November in Eferding, OÖ, als eines von zehn Kindern eines kleinen Beamten
1906-09 Sängerknabe im Stift St. Florian
1909-11 Gymnasium am Stift Kremsmünster
1911-15 Besucht Bischöfliche Lehrerbildungsanstalt in Linz
1915-18 Militärdienst in Brünn
1915-24 Volksschullehrer in verschiedenen Orten in Oberösterreich
1921/22 Studium bei Joseph Marx an der Musikakademie und der Universität Wien
1922-24 Übernimmt die musikalische Leitung der Linzer Kunststelle
1924 Heiratet Berta Eybl
1924-34 Lehrer in Wels. Leitung des von ihm gegründeten Bach-Chors der Christuskirche in Linz. Engagement als Organist
1934-45 Übersiedlung ins nationalsozialistische Deutschland. Berufung ans Leipziger Landeskonservatorium. Unterrichtet Theorie der Kirchenmusik und betreut das Chorwesen
1942 Bestellung zum kommissarischen Leiter der nunmehrigen Musikhochschule in Leipzig. Uraufführung seiner 3. Symphonie in Berlin, Motette Heldenehrung nach einem Führerwort wird im Gedächtnis an seinen ehemaligen Schüler Helmut Bräutigam, der in Stalingrad fiel und dessen Tod propagandistisch genützt wird, uraufgeführt
1943 Die Musikhochschule in Leipzig wird durch Bomben zerstört
1945-48 Rückkehr nach Österreich. Professor und kommissarischer Leiter des Mozarteums, Salzburg. Gottfried von Einem wird sein Schüler. Nach Kontroverse um seine politische Vergangenheit Umzug nach Stuttgart
1948-63 Professur für Komposition an der Musikhochschule in Stuttgart
1953 Großer Österreichischer Staatspreis. Nach einem magischen Quadrat auf Albrecht Dürers Kupferstich Melencolia entsteht eine Komposition für Bratsche und Kammerorchester gleichenTitels
1957 Entstehung des Ezzolieds, nach althochdeutschem Text. Ezzo war ein Scholastiker aus Bamberg, dessen »Gesang von den Wunden Christi« 1063 entstand. Requiem chorale im Konzerthaus uraufgeführt
1961 Ruhestand als Universitätslehrer
1964 Partita über B-A-C-H
1970 Aufgrund der Verdienste um die Kirchenmusik, Ehrendoktorat der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Mainz (obwohl katholisch)
1977 Stirbt am 22. Dezember in Stuttgart
1934 Konzert für Flöte und Orchester
1932-69 Choralwerk für Orgel, 21 Hefte
1937 Mensch werde wesentlich, 3-stimmiger Männerchor
1941 3. Symphonie, op. 28
1942 Ich stürbe gern aus Minne, für eine Frauenstimme und Orgel
Heldenehrung nach einem Führerwort, Motette
1945 Drei Tierlieder, op. 36
1952 Deutsche Messe, op. 42
1953 Sinfonia preclassica supra nomen H-A-S-E, op. 44
1957 Requiem chorale, op. 48
Ezzolied, op. 51, Oratorium
1958 Sechs Evangelien-Motetten
1961 Herr du erforschest mich
1962 Sonate für drei Violoncelli, op. 57
1963 Zweite Sonate für Violine allein
1965 H. H. Stuckenschmidt, Johann Nepomuk David, Wiesbaden