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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Hans Erich Apostel

© IMAGNO/Barbara Pflaum

Hans Erich Apostel (1901-1972)

1901 Geboren am 22. Jänner in Karlsruhe (Deutschland)

1916-20 Ausbildung am Munz’schen Konservatorium in Karlsruhe

1920 Engagement als Kapellmeister und Korrepetitor ans Badische Landestheater

1921 Übersiedlung nach Wien. Schüler von Arnold Schönberg. Bekanntschaft mit Anton von Webern

1922 Privatlehrer für Musik (Spezialisierung auf schwierige pädagogische Fälle). Alma Mahlers Tochter Manon Gropius ist eine Schülerin. Gleichzeitig Arbeit als Barpianist und Filmmusiker

1925-35 Schüler von Alban Berg bis zu dessen Tod (1935)

1928 Bekanntschaft mit Oskar Kokoschka führt zu einem regen Gedankenaustausch. Expressionistische Klaviervariationen nach einer Kokoschka-Mappe entstehen

1933 Freundschaft mit Fritz Wotruba. Requiem nach dem »Stundenbuch« von Rilke entsteht

1934 Uraufführung der Fünf Lieder beim Fest der »Internationalen Gesellschaft für Neue Musik« (IGNM) in Florenz

1935 Uraufführung des 1. Streichquartetts zum 50. Geburtstag von Alban Berg

1937 Teilnahme am Fest der IGNM in Paris

1938-45 Erhält als Komponist von »entarteter Musik« Aufführungsverbot, trotzdem wird die Kantate O sage mir wo du bist 1942 von den Wiener Sängerknaben aufgeführt

1945 Nach Begegnung mit Alfred Kubin ensteht die Kubiniana (zehn Klavierstücke), welche internationale Anerkennung bringt

1948 Preis der Stadt Wien

1947-50 Präsident der österreichischen Sektion der IGNM

1949 Komponiert zum 50-jährigen Jubiläum der Wiener Symphoniker die – tonalen – Variationen über ein Thema von Joseph Haydn

1951 Mitwirkung an den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. Komponiert Drei Gesänge nach Versen von Georg Trakl mit einer Widmung an Wotruba

1956 Großer Österreichischer Staatspreis (zugleich mit Otto Siegl)

1960 Mitglied des Österreichischen Kunstsenats

1962 Korrespondierendes Mitglied der Secession

1963 Honorary Director der North Carolina Music Society in Raleigh, USA

1964 Der in Karlsruhe Geborene schreibt auch Wienerlieder (z. B. Der Zecher)

1968 Großer Kompositionspreis von Monaco

1972 Stirbt am 30. November in Wien

Werke (Auswahl):

1928 Klaviervariationen nach einer Kokoschka-Mappe

1935 1. Streichquartett

1945 Kubiniana, zehn Klavierstücke

1949 Variationen über ein Thema von Joseph Haydn

1951 Drei Gesänge

1952 Fünf Bagatellen für Flöte, Klarinette und Fagott

1953 Fünf Lieder

1955 Suite Concise

1956 Zweites Streichquartett

1957 Rondo ritmico für großes Orchester

1958 Höhe des Jahres, vierstimmiger Männerchor
Studie für Flöte, Viola und Gitarre, op. 29

1960 Drei Alpbacher Miniaturen

1962 Sonate für Violoncello und Klavier

1964 Kleines Kammerkonzert für Flöte, Viola und Gitarre
Der Zecher, Wienerlied

Bibliographie (Auswahl):

1957 Hans Winter, Hans Erich Apostel, in: Österreichische Musikzeitschrift, 12. Jg., Heft 2

1965 Harald Kaufmann, Hans Erich Apostel, Wien