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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Franz Schuster

Franz Schuster (1892-1972)

1892 Geboren am 26. Dezember in Wien. Volksschule und Realgymnasium in Döbling

1912-16 Kunstgewerbeschule, Wien. Vorstudium bei Oskar Strnad, Architekturstudium bei Heinrich Tessenow

1916-21 Im Architekturbüro von Tessenow. Übersiedelt mit diesem nach Dresden-Hellerau. Mitarbeiter an der von Tessenow gegründeten »Handwerkergemeinde«

1922 Selbständiger Architekt in Hellerau

1923 Nach Berufung Tessenows an die Kunstakademie nach Dresden. Rückkehr nach Wien

1923-25 Chefarchitekt des Österreichischen Verbandes für Siedlungs- und Kleingartenwesen

1925 Freischaffender Architekt in Wien. Am 28. September beschließt der Wiener Gemeinderat Heimbauhilfe, mit welcher der Bau von Eigenheimen und Siedlungshäusern mit Gärten gefördert werden soll. Der Baugrund mit durchschnittlicher Größe von 200 m2 wird dem Siedler gegen geringes Entgelt bis zum Jahr 2000 im Baurecht übertragen

1925-27 Lehrer der keramischen Fachschule am Wienerberg (Allgemeine Formenlehre)

1926 Mitherausgeber und Schriftleiter der Monatsschrift Der Aufbau; prominente Mitarbeiter sind u. a. Josef Frank, Otto Neurath und Heinrich Tessenow

1926-27 Lehrer an der Kunstgewerbeschule, Wien (Baukonstruktionslehre)

1927 Nach Aufforderung durch den Stadtrat für Bauwesen Ernst May, Übersiedlung nach Frankfurt am Main

1928-33 Professor an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, Fachklasse für Wohnungsbau und Innenausstattung

1932 Gastvorlesungen an der königlichen Akademie in Kopenhagen

1933-36 Generalsekretär des Internationalen Verbandes für Wohnungswesen

1937 Professor an der Kunstgewerbeschule, Wien. Nachfolger von Josef Hoffmann in der Fachklasse für Architektur

1946 Mitglied der Kommission, die die Grundlagen für den Wettbewerb der Neugestaltung des Stephansplatzes erarbeitet

1950 Professor an der Akademie für angewandte Kunst, Wien. Die Wiener Stadtverwaltung beschließt soziales Schnellbauprogramm, um die drückende Wohnungsnot zu lindern. Nach den Plänen von Schuster werden Richtlinien besonders wirtschaftlichen Bauens festgelegt, welche für die Entwicklung des Sozialen Wohnbaus der Gemeinde Wien über viele Jahre bestimmend sind, aber auch in gewisser Weise neue kreative Architektur verhindern

1952-57 Leiter der Forschungsstelle der Stadt Wien für Wohnen und Bauen

1967 Emeritierung als Hochschulprofessor
Großer Österreichischer Staatspreis

1972 Stirbt am 24. Juli in Wien

Bauten (Auswahl):

1923 Atelierhaus Prof. Petrich, Hellerau; Gartenvorstadt am Wasserturm, Wien X (mit Franz Schacherl)

1926 Siedlungsanlage Neustraßäcker, Wien XXII (mit F. Schacherl); Montessori-Kindergarten, Wien I

1927 Siedlung Römerstadt, Frankfurt am Main

1929 Volkschule in Frankfurt-Niederursel

1933 Innenausstattung für das Haus von Mies van der Rohe in der Weißenhofsiedlung bei Stuttgart

1948/49 Sonderkindergarten der Gemeinde Wien Schweizer Spende, Auer-Welsbach-Park

1954-57 Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter, Wien IX

Bibliographie (Auswahl):

1976 Franz Schuster, Kat. Hochschule für angewandte Kunst, Wien