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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Andreas Okopenko

© IMAGNO/Votava

Andreas Okopenko (1930-2010)

1930 Geboren am 15. März in Kosice (Kaschau), Slowakei

1939 Übersiedlung nach Wien. Studium der Chemie. Arbeitet als Betriebsabrechner

ab 1949 Publikation von Lyrik, Essays, Erzählungen, Romanen, Hörspielen, Features und Chansons

1950/51 Lektor der Wiener Kulturzeitschrift "neue wege"

1951-53 Herausgeber der publikationen einer wiener gruppe junger autoren

ab 1958 Zusammenstellung einer Anthologie junger österreichischer Lyrik (das Manuskript wird 1964 nach jahrelanger Verlagsuche aufgelöst)

1963 Herausgabe des Hertha-Kräftner-Nachlasses mit Otto Breicha

1965 Anton-Wildgans-Preis der Österr. Industrie

ab 1968 Freischaffender Schriftsteller

1973 Einjähriger Berlinaufenthalt als Gast des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Dort entsteht das Schauspiel Sterbebett mit Pappendeckeln

1973-85 Mitglied der Grazer Autorenversammlung: Vorstandsmitglied und Gründer des "Situations-Kollektivs" zur sozialen Lage der Schriftsteller

1977 Staatspreis für Literatur

ab 1979 Mitglied von IGÖA und LVG (langjährig im Aufsichtsrat)

1979 Urausstrahlung des Fernsehspiels Der Meister, ORF

1983 Preis der Stadt Wien für Literatur. Preis der "protokolle"

1988 Beginnt die Herausgabe des Ernst-Kein-Nachlasses hochsprachiger Lyrik (mit Visuelle Gedichte in den "protokollen")

1990 Uraufführung von Noch ein Sketch! Szenische Begebenheiten bei den Wiener Festwochen

ab 1991 Teamarbeit bei "Libraries of the Mind", Wien, zur Digitalisierung des Lexikon-Romans. Die CD-ROM erscheint 1998. Präsidialmitglied der "Internationalen Erich-Fried-Gesellschaft"

1992 Herausgabe des Hermann-Ölkrug-Nachlasses

1993 Hertha-Kräftner-Literaturpreis

1993/94 Herausgabe der Lyrik von Ernst Kein (Nachlassband "Straße des Odysseus")

1995 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold

1996 Installation Lichtzeile in Wien (mit Literatur und Medien)

1996/98 Okopenko-Colloquium in Wien

1998 Großer Österreichischer Staatspreis

1999 Aufnahme in den Österreichischen Kunstsenat

2002 Georg-Trakl-Preis für Lyrik

Verstorben am 27. Juni 2010 in Wien.

Werke (Auswahl):

1957 Grüner November, Gedichte

1963 Seltsame Tage, Gedichte

1967 Die Belege des Michael Cetus, Erzählungen

1969 Warum sind die Latrinen so traurig, Spleengesänge

1970 Lexikon einer sentimentalen Reise zum Exporteurtreffen in Druden, Roman

1971 Orte wechselnden Unbehagens, Gedichte

1973 Der Akazienfresser, Parodien; Sterbebett mit Pappendeckeln, Schauspiel

1974 Warnung vor Ypsilon, Erzählungen

1976 Meteoriten, Roman

1980 Gesammelte Lyrik; Graben Sie nicht eigenmächtig!, drei Hörspiele

1984 Kindernazi, Roman

1992 Immer wenn ich heftig regne, Gedichte

1999 Affenzucker, neue Lockergedichte

2000/01 Gesammelte Aufsätze

2004 Streichelchaos, Spontangedichte

2008 Erinnerung and die Hoffnung, gesammelte autobiographische Aufsätze

Hörspiele:

2003 Marijke, Erstsendung ORF am 18.02.2003

Theater:

1991 Noch einen Sketch, Szenische Begebenheiten

1993 Sterbebett mit Pappendeckeln

Bibliographie (Auswahl):

1995 Elisabeth Ortner, Andreas Okopenko - Die frühe Lyrik (1948-1953), Diplomarbeit Wien

1998 Klaus Kastberger (Hg.), Andreas Okopenko. Texte und Materialien, Wien