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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Josef Hoffmann

© IMAGNO/Franz Hubmann

Josef Hoffmann (1870-1956)

1870 Geboren am 15. Dezember in Pirnitz, Mähren

1879 Wechselt von deutscher Privatschule an das Gymnasium Iglau, das auch Adolf Loos besucht

ab 1887 Besuch der Bauabteilung der Höheren Staatsgewerbeschule in Brünn

1891 Nach Matura Baupraktikant am Militärbauamt,

Würzburg

1892-95 Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Carl von Hasenauer und Otto Wagner, Wien

1895 Rompreis. Studienaufenthalt in Italien und Dalmatien

1896-99 Eintritt in das Büro von Otto Wagner. Gründet die kleine Künstlergruppe »Siebener Club«, der u. a. Joseph Maria Olbrich angehört

1898 Beteiligt an der Gründung der unabhängigen

Künstlergruppe »Secession«. Leitende Rolle in der

modernen Wiener Kunstbewegung

1899 Professor für Architektur an der Wiener Kunstgewerbeschule

1900 Innenraumgestaltung auf der Weltausstellung in Paris. Speisezimmereinrichtung für den Bankier Fritz Wärndorfer

1903 Begründet mit Fritz Wärndorfer und Koloman Moser die »Wiener Werkstätte«, für die er zahlreiche Möbelentwürfe zeichnet sowie Kunsthandwerk für Glas-, Silber- und Lederwaren entwirft

1904-06 Bau und Inneneinrichtung des Sanatoriums Purkersdorf

1905 Verlässt mit der Klimt-Gruppe die Secession und organisiert die Kunstschau. Erste Entwurfszeichnungen für das Palais Stoclet, Brüssel

1912-20 Mitbegründer des »Österreichischen Werkbundes«

1920 Die »Gruppe Wien« tritt dem deutschen Werkbund bei. Ernennung zum Oberbaurat der Stadt Wien.

Auswärtiges Mitglied an der Akademie der Künste, Berlin.

Ehrendoktor an der technischen Hochschule

in Dresden

1934 Nachdem bei einer Vorstandssitzung beschlossen wurde, Oskar Strnad und nicht ihn mit der Gestaltung der österreichischen Abteilung bei der Triennale 1933 in Mailand zu betrauen, verlässt er den »Österreichischen Werkbund«, um gemeinsam mit Clemens Holzmeister den »Neuen Werkbund Österreichs« zu gründen

1948-56 Österreichischer Kommissär für die Biennale in Venedig

1950 Großer Österreichischer Staatspreis

1956 Stirbt am 7. Mai in Wien

Bauten (Auswahl):

1900 Häuser auf der Hohen Warte, Wien – Doppelhaus für Koloman Moser, Carl Moll sowie das Haus Spitzer und das Haus Henneberg

1904-06 Sanatorium in Purkersdorf

1905-11 Palais Stoclet, Brüssel (mit u. a. Gustav Klimt)

1913-15 Villa Skywa-Primavesi, Gloriettegasse, Wien XIII

1925 Villa Sonja Knips, Wien

1932 Reihenhäuser für die Werkbundausstellung in Wien

1934 Bau des Österreichischen Pavillons, Biennale Venedig

Bibliographie (Auswahl):

1980 Dorothee Müller, Klassiker des modernen Möbeldesigns, München

1981 Christian Meyer, Josef Hoffmann architect and designer

1870–1956, Galerie Metropol, Wien, New York

1982 Eduard F. Sekler, Josef Hoffmann. Das architektonische Werk, Salzburg, Wien

1984 Hans Hollein, Josef Hoffmann. 50 Jahre Österreichischer Pavillon, Biennale Venedig, Salzburg, Wien Daniele Baroni, Antonio D’Auria, Josef Hoffmann und die Wiener Werkstätte, Stuttgart

1985 Johannes Spalt, Gartenhäuser von Josef Hoffmann, Wien