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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Johann Nepomuk David

Johann Nepomuk David (1895-1977)

1895 Geboren am 30. November in Eferding, OÖ, als eines von zehn Kindern eines kleinen Beamten

1906-09 Sängerknabe im Stift St. Florian

1909-11 Gymnasium am Stift Kremsmünster

1911-15 Besucht Bischöfliche Lehrerbildungsanstalt in Linz

1915-18 Militärdienst in Brünn

1915-24 Volksschullehrer in verschiedenen Orten in Oberösterreich

1921/22 Studium bei Joseph Marx an der Musikakademie und der Universität Wien

1922-24 Übernimmt die musikalische Leitung der Linzer Kunststelle

1924 Heiratet Berta Eybl

1924-34 Lehrer in Wels. Leitung des von ihm gegründeten Bach-Chors der Christuskirche in Linz. Engagement als Organist

1934-45 Übersiedlung ins nationalsozialistische Deutschland. Berufung ans Leipziger Landeskonservatorium. Unterrichtet Theorie der Kirchenmusik und betreut das Chorwesen

1942 Bestellung zum kommissarischen Leiter der nunmehrigen Musikhochschule in Leipzig. Uraufführung seiner 3. Symphonie in Berlin, Motette Heldenehrung nach einem Führerwort wird im Gedächtnis an seinen ehemaligen Schüler Helmut Bräutigam, der in Stalingrad fiel und dessen Tod propagandistisch genützt wird, uraufgeführt

1943 Die Musikhochschule in Leipzig wird durch Bomben zerstört

1945-48 Rückkehr nach Österreich. Professor und kommissarischer Leiter des Mozarteums, Salzburg. Gottfried von Einem wird sein Schüler. Nach Kontroverse um seine politische Vergangenheit Umzug nach Stuttgart

1948-63 Professur für Komposition an der Musikhochschule in Stuttgart

1953 Großer Österreichischer Staatspreis. Nach einem magischen Quadrat auf Albrecht Dürers Kupferstich Melencolia entsteht eine Komposition für Bratsche und Kammerorchester gleichenTitels

1957 Entstehung des Ezzolieds, nach althochdeutschem Text. Ezzo war ein Scholastiker aus Bamberg, dessen »Gesang von den Wunden Christi« 1063 entstand. Requiem chorale im Konzerthaus uraufgeführt

1961 Ruhestand als Universitätslehrer

1964 Partita über B-A-C-H

1970 Aufgrund der Verdienste um die Kirchenmusik, Ehrendoktorat der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Mainz (obwohl katholisch)

1977 Stirbt am 22. Dezember in Stuttgart

Werke (Auswahl):

1934 Konzert für Flöte und Orchester

1932-69 Choralwerk für Orgel, 21 Hefte

1937 Mensch werde wesentlich, 3-stimmiger Männerchor

1941 3. Symphonie, op. 28

1942 Ich stürbe gern aus Minne, für eine Frauenstimme und Orgel
Heldenehrung nach einem Führerwort, Motette

1945 Drei Tierlieder, op. 36

1952 Deutsche Messe, op. 42

1953 Sinfonia preclassica supra nomen H-A-S-E, op. 44

1957 Requiem chorale, op. 48
Ezzolied, op. 51, Oratorium

1958 Sechs Evangelien-Motetten

1961 Herr du erforschest mich

1962 Sonate für drei Violoncelli, op. 57

1963 Zweite Sonate für Violine allein

Bibliographie (Auswahl):

1965 H. H. Stuckenschmidt, Johann Nepomuk David, Wiesbaden